TierpsychologieProbleme verstehen

verhalten verstehen

Die Aufgaben eines Tierpsychologen umfassen u.a. die Beobachtung tierischen Verhaltens, die Beratung von Haustierbesitzern über das natürliche Verhalten ihrer Tiere und die Diagnose auffälligen und/oder störenden Verhaltens (Verhaltensstörungen).

Dazu zählen aggressives Verhalten gegenüber Menschen und/oder Artgenossen, Angstzustände (vor Personen, Autofahren, Trennungsangst, Lärmphobien), unterwürfiges Harnen, destruktives Verhalten (Zerstörungswut), Zwangsverhalten, Schreckhaftigkeit, Markieren und Unsauberkeit, unerwünschtes Jagdverhalten, übermässige Erregung u.a.

Neben der Aufklärung der Besitzer über mögliche Ursachen bietet der Tierpsychologe konkrete Hilfestellung beim Erkennen, der Ursachenforschung und dem Behandeln von Verhaltensstörungen (Verhaltenstherapie).

Die Tierpsychologie richtet ihr Augenmerk auf ausserhalb des normalen Verhaltens auftretende Auffälligkeiten eines Individuums. Darunter fallen z.B. aggressive Verhaltensformen (aufgrund unterschiedlicher Ursachen) oder angstinduzierte Erregungszustände. Als Ergänzung dazu betrachtet die Ethologie als vergleichende Verhaltensforschung die Gesamtheit der evolutionären Gegebenheiten und Entwicklungen einer Gattung.

beratung

störendes verhalten - verhaltensstörung

Verhältensstörungen sind vom Normverhalten deutlich abweichende Verhaltensweisen, wie z.B. Selbstverstümmelung oder Zerstörungswut. Störendes Verhalten dagegen hängt von der persönlichen Einschätzung ab.

Das Zusammentreffen verschiedener Faktoren wie falsche Erwartungen aufgrund mangelnder Kenntnisse, falscher Rassewahl, Einbettung in eine nicht artgerechte Umgebung, übersteigerter Ehrgeiz oder falsche Verhaltensweisen des Menschen sind meist (mit)verantwortlich für Verhaltensstörungen. Weitere Faktoren können auch eine ungünstige Sozialisation, Bewegungsmangel, Langeweile, ungeeignete Unterkünfte, verborgene medizinische Ursachen u.a.m. sein.

Störendes Verhalten gründet oftmals in falschen Erwartungen an das Tier. Dies äussert sich dann z.B. als unerwünschtes Jagdverhalten oder Markieren, Verhaltensweisen, die für das Überleben in freier Wildbahn erforderlich sind, in der Domestikation aber unerwünscht.